![]() Blick in die Husemannstraße mit altem Baumbestand ![]() |
1. Projektziele von Kooperatives
Wohnen II. Das Projekt: Gartenhaus Husemannstr. |
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I. Projektziele von Kooperatives Wohnen | |||||||
1.1. Ausgangssituation Wohnbedürfnisse: „Die Wohnungsangebote entsprechen nicht mehr unseren Bedürfnissen.“ Das Bedürfnis nach Individualität hat zugenommen. Gleichzeitig beobachten wir, dass immer mehr Menschen Wohnformen wünschen, die den Gemeinschaftsgedanken in sozialer und ökonomischer Hinsicht stärker einbeziehen. Immer mehr Menschen stellen sozial desinteressierte und wirtschaftlich spekulative Wohnungsbaukonzepte in Frage. Auf dem Wohnungsmarkt finden wir jedoch nur wenige Angebote, die diesen neuen Wohnbedürfnissen entsprechen. |
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1.2. Ausgangssituation Soziale Absicherung: „Der Staat legt die materielle und soziale Verantwortung in die Hände des Einzelnen“. |
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Um den sozialen Status abzusichern, wird Wohneigentum nachgefragt. Trotz des statistischen Nachholbedarfs in Berlin (Eigentumsquote 1998: Berlin 11%, Hamburg 20%, Stuttgart 26% - vergl. „ifs“ Institut für Städtebau und Wohnungswirtschaft) war der Erwerb von Eigentumswohnungen in Berlin in den letzten Jahren jedoch rückläufig. Gründe dafür sind die hohen Erwerbskosten bei gleichzeitig günstigen Mieten und die fehlende Kaufkraft. Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit fehlt zudem die Bereitschaft, langfristige Darlehen für teure, modernisierte Eigentumswohnungen aufzu-nehmen. | ||||||||
Nach Berechnungen des Instituts „empirica“ können in Berlin jedoch eine große Anzahl so genannter Schwellenhaushalte Wohnungseigentum erwer-ben, wenn die Erwerbskosten deutlich sinken. | ||||||||
1.3. Kooperatives Wohnen: „Nutzerorientierte Wohnkonzepte.“ |
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Die Bedürfnisse der Bewohner bilden die Grundlage der Projektentwicklung von Kooperatives Wohnen. Die Bewohnerwünsche werden in der Gründungsphase der Eigentümergemeinschaft, also noch bevor die Interessenten ihre Wohnung erwerben, in die Projektkonzeption integriert. Individualität und Selbstbestimmung und das Bedürfnis nach nachbar-schaftlicher Gemeinschaft, werden gleichermaßen gefördert und miteinander verbunden. Die wichtigsten Merkmale der Projektentwicklung sind: | ||||||||
Gestaltungsfreiheit beim Wohnungsgrundriss. Die Wohnungseigentümer bestimmen die Gestaltung ihrer Wohnung selbst. Kooperatives Wohnen bietet umfangreiche Unterstützung bei der gestalterischen Umsetzung durch Architekten, Designer oder Handwerker. | ||||||||
Flexible Architektur. Wohnungseigentümer wollen schnell auf veränderte Wohnbedürfnisse reagieren können. Zieht ein Partner in die Wohnung ein: Er/Sie braucht oft auch ein eigenes Zimmer. Die Kinder verlassen die Wohnung: Dann könnten die Eltern die freigewordenen Zimmer in ein separates Apartment umwandeln und vermieten. Neuer Job... neue Stadt: Mit einer flexibel nutzbaren Wohnung ist Verkauf oder Vermietung schneller durchführbar. | ||||||||
Ökologische, nachhaltige Architektur. Wir konzipieren die Projekte nach ökologischen Kriterien. Aktive und passive Systeme zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen halten in Verbindung mit einer optimierten Wärmedämmung den Energiebedarf sehr niedrig. Das gewährleistet eine langfristig, kostengünstige Energieversorgung und die Entlastung unserer Umwelt. Unter Berücksichtigung des wirtschaftlich Machbaren bieten wir an, Regenwasser-nutzung, Dachbegrünung und moderne Formen des Energiemanagements einzusetzen. | ||||||||
Kooperative Nachbarschaft. Unsere Projekte ermöglichen ein frühzeitiges kennen lernen der Miteigentümer bzw. Mitbewohner. Dadurch kann die strukturelle und soziale Zusammensetzung der Eigentümergemeinschaft von den Interessenten bereits vor dem Wohnungserwerb gut eingeschätzt werden. Für gemeinschaftliche oder individuelle Aktivitäten der Bewohner bieten die Projekte „Common Spaces“ an. Das sind Räume die sich aufgrund ihrer Lage, Größe und Ausstattung für unterschiedliche Nutzungen eignen. Die Hausgemeinschaft oder einzelne Bewohner können sie befristet oder dauerhaft mieten (vergl. 2.1.) | ||||||||
1.4. Kooperatives Wohnen: „Kostengünstige Eigentumsbildung.“ |
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Mit Eigenleistungen Geld sparen. Die Interessenten bestimmen den Ausstattungsgrad, indem sie ihre Wohnung übernehmen selbst. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl: | ||||||||
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Das Gemeinschaftseigentum wird durch Kooperatives Wohnen instand gesetzt und modernisiert. Eine Beschreibung des Gemeinschaftseigentums finden Sie in Kapitel II. 1.1. Die gesamte Haustechnik wird entsprechend den neuesten technischen Standards erneuert. Die Bäder und Küchen der Wohnungen erhalten alle erforderlichen Energieversorgungsanschlüsse für Strom, Kalt- und Warmwasser, Schmutzwasser und Gas. | ||||||||
Weitere Kostenersparnisse.
Die Auswirkungen der gegenwärtigen wirt--schaftlichen Tieflage wirken
sich günstig auf die Eigentumsbildung aus: Die Bauzinsen sind sehr
niedrig, die Kaufpreise für Immobilien stagnieren und die Kosten
für Bauleistungen sind in den vergangenen Jahren mehr und mehr gesunken. Gleichzeitig bezahlen die Wohnungserwerber für die sanierte Wohnung nur soviel, wie sie wirklich kostet: Bauträgergewinne werden von den Wohnungseigentümern nicht mitfinanziert. |
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1.5. Kooperatives Wohnen: „Wer sind wir?“ (vergl. Kapitel II. 3.3.) |
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Gründer des Netzwerkes Kooperatives Wohnen
und verantwortlich für die Projektentwicklung ist
Bernd Langheit. Als Mitinitiator, Gründer und ehemaliges Mitglied
von 4 Wohnprojekten ist er sehr erfahren in der Arbeit mit Gemeinschaften
und kann sich gut in gruppenspezifische Modelle hineindenken. Als Architekt und gelernter Handwerker hat er 20 Jahre Berufserfahrung im Umgang mit Altbauten. Er ist Geschäftsführer eines Wohnprojekts in Prenzlauer Berg mit 40 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Sein Anspruch: Das kreative und harmonische Zusammenwirken aller Projektbeteiligten zu fördern. |
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Für die wirtschaftliche Baubetreuung
der Projekte ist Willi Laumann, Geschäftsführer der Fa. L-S-H
Bauprojekte für Mensch und Umwelt GmbH, zuständig. Herr Laumann
ist seit 18 Jahren tätig im Bereich der wirtschaft-lichen Baubetreuung
und mit der Durchführung von Gemeinschaftsprojekten. Er ist immer
auf der Suche nach kostengünstigen Finanzierungsmöglich-keiten. Sein Anspruch: Dem Titel der Firma dadurch gerecht zu werden, dass Ökonomie und Ökologie in Einklang gebracht werden. Interessenten können sich in der Gründungsphase kostenlos beraten lassen. |
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Mit der Bauausführung ist das Ingenieurbüro Jagode&Mattheus beauftragt. . IJM ist ein mittelständisches Ingenieurbüro, das in den Bereichen Kosten- und Terminsteuerung, Planung, Ausschreibung, Vergabe, Bauüberwachung und in der Projektsteuerung tätig ist. Das Büro wurde 1991 durch die Diplom-Ingenieure Martin Mattheus und Gerald Jagode gegründet. Vor der Firmen-gründung waren sie in Bauunternehmen und Consulting- sowie Bauleitungs-büros im In- und Ausland tätig. | ||||||||
Die erforderlichen Verträge werden von dem Notariat Dr. Ulrich Thieme und Lutz Lang beurkundet. | ||||||||
1.6. Kooperatives Wohnen: “Wer sind unsere Interessenten?“ |
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Unsere Interessenten haben unterschiedliche kulturelle und soziale Hintergründe und gehören verschiedenen Generationen an. Sie haben Eigeninitiative und Selbstverantwortung. Sie wünschen: | ||||||||
- kooperative Nachbarschaftsbeziehungen, - mit Gemeinschaftsbereichen ihre Wohnfläche zu „erweitern“, - die Gestaltung ihrer Wohnung selbst zu bestimmen, - in ökologisch und gesundheitlich unbedenklicher Umgebung zu wohnen, - Kapital in Form von Eigenleistungen einzubringen, sowie - kostengünstig Wohnungseigentum zu bilden. |
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II. Das Projekt: Gartenhaus Husemannstr. | ||||||||
1. Baubeschreibung 1.1. Der Baumaßnahmenkatalog mit Kostenschätzung |
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Das fünfgeschossige Gartenhaus (mit KG)
in der Husemannstraße wurde 1888 als Mauerwerksbau mit Decken aus
Holzbalken und Kappengewölben errichtet. Jede der ca.120 qm großen
Etagen verfügte damals über vier kleine Wohnungen.
Heute ist das Grundstück nach dem Wohnungseigentümergesetz
(WEG) aufgeteilt. Laut Teilungserklärung sind pro Etage zwei
Wohnungen mit ca. 60 qm Fläche geplant. Beide Wohnungen können
zu einer 120 qm großen Wohnung zusammengelegt werden. Es ist auch
möglich zwei übereinander liegende Wohnungen zu einer Maisonettewohnung
zusammenzulegen. Weiterhin sind Wohnungsgrößen von 48 und
72 qm möglich. |
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![]() Die zum Hof liegenden Wohnungen erhalten je einen Balkon. |
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1.2. Die Common Spaces (Gemeinschaftseigentum) |
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Gewerbeeinheit im Erdgeschoß
Die linke Einheit im Erdgeschoss ist zur gemeinschaftlichen Nutzung bzw.
Vermietung vorgesehen. Die Hausgemeinschaft oder einzelne Miteigentümer
können sie dauerhaft oder für bestimmte Zeiträume nutzen
bzw. mieten. Vorstellbar sind Gästezimmer, Sauna, Spielzimmer für
die Kinder, Bibliothek, Gymnastikraum, Werkstatt oder Atelier. Die Erwerbskosten für die Gewerbeeinheit sind in den Kaufpreisen der Wohnungen bereits enthalten. Jeder Miteigentümer erhält einen Miteigentumsanteil an der Gewerbefläche (siehe Kap. II.1.1.). Gartengestaltung. Durch den Abriss des zweiten Hinterhauses steht dem Haus eine schöne Gartenfläche zur Verfügung. Man vermutet nicht, dass sich hinter dem geschäftigen Treiben des Kollwitzplatzviertels noch solch eine Stille grüne Oase verbergen könnte. Wird die Gewerbefläche im Erdgeschoss oder ein Teilbereich für die Hausgemeinschaft nutzbar gemacht, können Fenstertüren direkt in den Garten führen. |
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2. Projektdurchführung
2.1. Die Projektphasen |
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Hausbesichtigungen: In der
Gründungsphase finden Hausbesichtigungen nach Vereinbarung (fon 428
069 50) statt. In den Interessententreffen informieren wir über die
wirtschaftlichen, juristischen und architektonischen Aspekte des Wohnprojekts.
Reservierungsvertrag: Die Interessenten reservieren die gewünschte Wohnung und zahlen als Reservierungsgebühr 2% vom Kaufpreis der Wohnung. Die zuerst eingegangenen Reservierungsverträge haben Priorität. Baudurchführung: Die Bauarbeiten am Gemeinschaftseigentum benötigen ca. fünf bis sieben Monate Bauzeit. Die Wohnungseigentümer führen die Renovierung bzw. den Umbau der eigenen Wohnung im gleichen Zeitraum durch. Weitere Fragen? Wenn Sie/Du weitere Fragen haben rufen Sie uns bitte an: (030) 42 80 69 50 oder schicken Sie uns eine e-Mail an: langheit@koop-wohnen.de 2.3. Projektteam (vergl. Kap.I.1.5.) |
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Projektentwicklung - Kooperatives Wohnen Bernd Langheit Dipl. Ing. Architektur Hufelandstr. 24 in 10407 Berlin- Prenzlauer Berg Telefon + 49 (30) 428 069 50 Fax + 49 (30) 428 069 51 langheit@koop-wohnen.de www.koop-wohnen.de |
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Wirtschaftliche Baubetreuung –
Finanzierungsberatung L-S-H Bauprojekte für Mensch und Umwelt GmbH, Willi Laumann Rauchstr.11 in 10787 Berlin Tiergarten Telefon (030) 264 70 55-0 Fax (030) 264 70 55-5 info@l-s-h.de www.l-s-h.de |
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Bauausführung Ingenieurbüro Jagode&Mattheus Hufelandstr.22 in 10407 Berlin Prenzlauer Berg ing.jagodemattheus@t-online.de |
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Notariat Dr. Ulrich Thieme und Lutz Lang Uhlandstr.171/172, 10719 Berlin Charlottenburg kanzlei@rathieme-partner.de www.rathieme-partner.de |
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Husemannstraße |